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Es werden Posts vom November, 2017 angezeigt.

Gestrandet

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Haben wir wirklich gedacht, wir könnten einfach so zu unserer neuen Arbeitsstelle fahren? Einfach ins Auto steigen und dort ankommen? Nein, wie naiv wir waren... Wir brachen frisch und fröhlich um 11:00 Uhr in Whitianga auf, etwa eine Stunde später war die Fahrt auch wieder vorbei, da der Motor meinte, uns mit ein paar Rauchwölkchen überraschen zu müssen. Es scheint, als würde uns die Vorsehung vehement an gemeinsamen Auroreisen hindern wollen. Wir hielten also im nächsten Örtchen, in Whangamata und verbringen die Nacht hier, denn der Mechaniker hat offiziell erst morgen früh einen Termin frei. Es ist zwar ärgerlich, einen Tag zu verlieren, zumal unsere Arbeitgeber auf uns warten. Aber es lässt sich nicht ändern, daher abwarten und am Strand liegen, wie es so schön heißt. 21. November 2017

Arbeitslos

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Seit meinem letzten Eintrag sind schon beinahe zwei Wochen vergangen. Tatsächlich ist jedoch überraschend wenig passiert in dieser Zeit. Nachdem wir Paihia verlassen hatten, verbrachten wir eine Nacht in Auckland und fuhren am nächsten Morgen weiter nach Hahei in einen überteuerten Holiday Resort. Dort besuchten wir die Cathedral Cove und den Te Pare Reserve Lookout, wo wir Basil die Katze trafen und versehentlich entführten. Cathedral Cove Te Pare Reserve Lookout  Basil Nach zwei Tagen nahmen wir dann die Fähre nach Whitianga, wo wir seitdem wohnen. Viel ist hier zwar auch nicht los, aber wir haben ein paar coole Leute kennen gelernt und interessante Erfahrungen gemacht (ich habe mir u.a. die Karten legen lassen). Wir haben uns außerdem nach Arbeit umgesehen, aber leider herrscht momentan noch kein großer Bedarf an Aushilfen. Also hatten wir die meiste Zeit nichts zu tun außer im Hostel zu verbleiben (besonders an den überraschend häufigen R

How to (not) row a boat

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Gestern sind wir eine Runde Kayak gefahren. Einmal im Wasser sind wir schnell auf einen gemeinsamen Rhythmus gekommen und konnten an einer nahen Insel anlegen. Ich bin auf die grandiose Idee gekommen schwimmen zu gehen (dumm, weil kalt und nasse Klamotten). Die folgende Herausforderung war es, das Kayak sicher wieder ins Wasser zu bringen... impossible. Den guten Rat unseres Kayak Vermieters Dan, auf einen ruhigen Moment der Wellen zu warten, ignorierten wir ganz gekonnt.  Kaum abgelegt, wurden wir dann von eben diesen wieder zurück getrieben. Ach ja und eine erwischte unsere Rucksäcke mit voller Breitseite. Glücklicherweise kamen wir nass doch sicher zum Strand zurück und haben eine lustige Erinnerung mehr zu verbuchen. Heute wurde es dann Zeit, sich von Paihia zu verabschieden. Es stimmt mich recht traurig, denn die Bay of Islands ist sehr schön und wir haben uns langsam in den Ort und unser Hostel eingewöhnt. Doch Abschied gehört ebenso zum Backpacker Lifestyle wie

Einfach mal ein bisschen fliegen

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Nach meiner außergewöhnlichen Affinität fürs Sandboarden entdeckte ich heute mein Faible für luftige Höhen bei einer Runde Parasailing. Überraschenderweise war ich keineswegs nervös oder ängstlich; selbst das schwankende Boot beunruhigte mich mehr als 365m über dem Meer zu schweben. Die Sonne schien, der Himmel war klar und eine ordentliche Brise wehte; auch das Wetter war uns wohlgesonnen. Ehe wir uns versahen, hingen wir am Gleitschirm und stiegen in die Höhe. Ein Wahnsinnsgefühl.   7. November 2017

Where two oceans meet...

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Unsere heutige Bustour führte uns an den nördlichsten Punkt Neuseelands, Cape Reinga, von dem ich guten Gewissens behaupten kann, dass es unser bisher schönstes Ausflugsziel war. Ein traumhafter Ausblick auf das tiefblaue Meer. Tatsächlich sogar auf zwei, denn am Cape treffen Pazifik und Tasmanische See aufeinander. An dieser Stelle verläuft eine klar sichtbare Linie zwischen den beiden Gewässern. Für die Maori besitzt dieser Ort eine ganz besondere spirituelle Bedeutung. Es ist der Ort, an dem die Seelen der Verstorbenen über den Ozean heimwärts (Richtung Hawaiki) wandern. Als nächstes machten wir einen Halt bei einer großen Sanddüne für ein paar Runden Sandboarding. Ich muss gestehen, dass meine Nervosität mit jedem Schritt den sandigen Berg hinauf stieg. Kurz zweifelte ich an meiner Entscheidung. Aber es hat so viel Spaß gemacht. Am liebsten wäre ich den ganzen Tag gefahren, aber es blieb nur Zeit für drei Durchgänge. Wahrscheinlich besser so, denn nach der dritten

Wochenrückblick

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Am Montag liefen wir den Opua Bush Walkway.  Zumindest teilweise, bis wir realisierten, dass uns kein konkretes Ziel erwartet und wir umkehrten.  Am Dienstag wanderten wir zu den nahegelegen Haruru Falls. Diese waren im Vergleich zu den riesigen Bridal Veil Falls recht putzig anzusehen. Am Donnerstag besuchten wir die Waitangi Treaty Grounds. Hier wurde 1840 der Treaty of Waitangi (erste Verfassung Neuseelands) zwischen den Briten und den Ureinwohnern, Maori, unterzeichnet. Wir begannen mit einer kulturellen Vorführung einiger Maori mit einer typischen Begrüßung, gefolgt von Musik, Gesang und Tanz im Marae (Gemeinschaftshaus). Bevor wir dieses betreten durften, mussten wir allerdings unsere Schuhe ausziehen. Die Performance war sehr beeindruckend; Musik und Gesang, welche hawaiianisch angehaucht waren (was sicherlich aus der polynesischen Herkunft der Maori resultiert), haben mir besonders gefallen. Danach haben wir eine Führung durch das Gelände gem

Hole in the Rock

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Unser heutiges Ausflugsziel war der Hole in the Rock. Es ist wortwörtlich ein großes Loch in einem Felsen, das man mit dem Schiff durchqueren kann. Auf dem Weg dorthin passierten wir mehrere kleine und große Inseln; insgesamt gibt es in der Bay of Islands 144 davon. Zwischendurch trafen wir auf eine Gruppe junger Delfine, die langsam neben uns her schwamm. Das allein war schon ein sehr besonderes Erlebnis für uns. Nach unserem Bootstrip hielten wir in Russell, dem ehemaligen Hell Hole of the Pacific und erkundeten den kleinen Ort. Zum Glück waren wir viel zu träge und unsere Mägen zu voll gefüllt mit Milkshakes, als dass wir unsere geplante Wanderung hätten durchführen können, denn just als wir an den Küstenfelsen saßen und uns von der Nachmittagssonne bescheinen ließen, tauchten ein paar Meter vor uns einige Delfine auf und sprangen ausgelassen im Wasser. Das hätten wir nie erwartet und es hat uns extrem gefreut. Es war das Highlight des Tag