Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2017 angezeigt.

37h

Bild
Ich hätte nicht gedacht, dass wir es je nach Opotiki zurück schaffen würden... Nachdem wir gestern Abend 19.00 Uhr in den Bus gestiegen waren, fuhren wir bis heute morgen 6.00 durch nach Auckland. An richtigen Schlaf war war während der 11stündigen Fahrt natürlich nicht zu denken. Von Auckland aus nahmen wir 8.00 den nächsten Bus nach Tauranga. Wie wir da so an der Haltestelle saßen und warteten, fühlte ich mich ein wenig wie am Tag unserer Ankunft...und seltsamerweise so, als würde ich gleich ins Flugzeug nach Hause steigen.  Jeder, der übrigens dieser irren Route auf der Karte gefolgt ist und sich fragt, wieso wir diesen monströsen und unnötigen Schlenker nach oben vollführten, dem sei gesagt, es gab einfach keine Direktverbindung zwischen Wellington und Tauranga geschweige denn Opotiki. Schließlich in Tauranga angekommen, sattelten wir unsere lächerlich großen Rucksäcke auf und fuhren mit dem Linienbus nach Papamoa. Von dort aus trampten wir in sengender Hitze erst nach Te P

Burger gut, alles gut

Bild
Unsere temporäre Reisegruppierung hat sich wieder aufgelöst. Wir sind heute morgen nach Wellington gefahren, von wo aus Bruno und Flo mit der Fähre auf die Südinsel fuhren und Melissa und ich den Bus zurück Richtung Susi bestiegen. Den Abschied feierten wir gemeinsam bei Burgerfuel.    Neben dem bereits erwähnten besuchten wir auf unserer Reise auch die Three Sisters,  den Elephant Rock, den Otama Beach und bewanderten in einem unerklärlich, rekordverdächtig langsamen Tempo den Mount Taranaki. Zurückblickend gab es auf dieser Reise sowohl recht stressige, als auch entspannte, ebenso ereignisreiche wie faszinierende, emotionale und abenteuerliche Tage. Ich bin sehr dankbar für diese zwar kurze Zeit, in der wir jedoch wahnsinnig viel erlebt und gelernt haben. Und vielen Dank besonders an Profifotograf Bruno Dewor für die Freigabe seiner Bilder an diesen Blog! 20. Dezember 2017 

...and the spirits head home

Bild
Gestern erreichten wir meinen absoluten Lieblingsplatz, Cape Reinga... Der Sonnenunter-  und aufgang an diesem einzigartigen Ort hat mich daran erinnert, weshalb dies für mich der schönste und magischste Ort Neuseelands ist. Es ist fast so, als könnte man den Zauber der Maori Sage am eigenen Leib spüren. Heute ging's nach einem zeitigen Weckerklingeln weiter zu den Te Paki Sanddünen, zu einer weiteren Runde Sandboarding...allerdings hatten Melissa und ich daran sichtlich mehr Vergnügen als unsere männlichen Begleiter. Darüber hinaus sollten wir lernen, Ratschläge der Einheimischen anzunehmen, wie etwa: Socken in den Dünen anzuziehen, um uns nicht die nackten Sohlen zu verbrennen... Tja, wer nicht hören will muss fühlen. Dann noch schnell am 90 Miles Beach vorbei und schließlich erreichten wir am Abend den Waipoua Forest und besuchten den ältesten Kauri Baum und Herr des Waldes, Tane Mahuta. Joar...schon verdammt groß dieser Baum... 16

Von Glow Worms und Weihnachtsbäumen

Bild
Heute besuchten wir zuerst die Abbey Caves. Nach einem recht abenteuerlichen Abstieg in diese feuchtfröhlichen Gewölbe fanden wir erfreulicherweise Glow Worms vor. Als wir die Lampen löschten, wirkte es, als stünden wir unter dem Sternenhimmel... Die nächste Station waren die Whangarei Falls, welche erstaunlicherweise extreme Ähnlichkeit mit den Rainbow Falls aufwiesen...oder es gibt hier einfach so viele Wasserfälle, dass sie alle irgendwann gleich aussehen.  Zwischendurch kamen wir auch in Whangarei und seinem entzückenden Hafengebiet vorbei. Man gibt ja wirklich sein Bestes, um hier weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen, ob nun Merry Christmas im Supermarkt oder Lichterkettenbehängte Hausfassaden... aber so ein Weihnachtsbaum mitten im Hochsommer... welch ein sonderbarer Anblick. 13. Dezember 2017

She's a Lady

Bild
Yes, She's a Lady. Diesen bemerkenswerten Namen trug das Boot, mit dem wir heute in Paihia einen Segeltörn unternahmen. Die morgendlichen Regenschauer, durch welche wir unseren Bootsausflug bereits gefährdet sahen, fanden glücklicherweise kurz nach unserem Aufbruch ein Ende und über den restlichen Tag war uns klarer Himmel und purer Sonnenschein vergönnt. Auf dem Weg vorbei an den uns bereits sehr gut bekannten Inseln der Bay of Islands und zur atemberaubenden Stingray Bay fingen wir auch einen kleinen King Fish, den wir allerdings aufgrund seines Alters zurück ins Meer entließen. Nach diesem Erlebnis hat Melissa urplötzlich das Interesse am Hochseefischen verloren.  In der Bay gingen wir ein wenig wandern und schwimmen, bevor wir zum Lunch im Schatten dösten und den Erzählungen unseres Kapitäns lauschten. Auf dem Rückweg haben wir uns dann ordentlich Sonnenbrand geholt...weshalb es ratsam ist, in der Nachmittagssonne nicht an Deck einzuschlafen. 

Eine unerwartete Reise

Bild
Gestern haben wir uns mit unseren Mitbewohnern und neuen Teilzeitreisekollegen Bruno und Flo auf den Weg nordwärts gemacht. Nachdem unser gesamtes Gepäck im Estima verstaut worden war, blieb gerade noch ein Fleckchen Autositz für Melissa und mich frei. Mittlerweile frage ich mich immer häufiger, was ich mir eigentlich bei einem so großen Rucksack und den Unmengen an unnützem Gepäck gedacht habe und bin gleichzeitg froh, keinen größeren gekauft zu haben, einen wie Melissas mit 65+ 15L Volumen ... Unser erstes Ziel war Opoutere, wo wir unser Nachtlager aufschlugen... Ich habe noch nie im Zelt geschlafen, geschweige denn eines aufgestellt. Das ging überraschend einfach.  Wir ließen den Tag entspannt ausklingen und verbrachten den Abend am Strand unter einem etwas ungewohnten Sternenhimmel ohne heimische Sternbilder. Das mindert seine traumhafte Schönheit jedoch nicht im Geringsten. Heute sind wir dann nach Hahei gefahren. Zunächst besuchten wir noch einmal die uns bere

Bald ist Nikolausabend da...

Bild
Ja, der Nikolaus kommt auch nach Neuseeland... zumindest in unser kleines Hostel. Und absolut passend zum Anlass haben wir gemeinsam einen Pizzaabend veranstaltet.  Zugleich haben wir uns nach knappen zwei Wochen Arbeit nun entscheiden zu kündigen. Nicht etwa aus Willensschwäche, sondern um mit zwei Freunden aus unserem Hostel weiterzureisen.  Susi verbleibt die letzte Arbeitswoche bevor die Thinning Zeit vorüber ist und die Backpacker Meuten auf den Kiwiplantagen ausgedient haben in Opotiki, um etwas mehr Geld für ihr neues Auto anzusparen. In 14 Tagen kehren wir nach unserem Road Trip zu ihr zurück.  Bis dahin haben wir die Chance, verpasste Ziele auf der Nordinsel nachträglich doch noch aufzusuchen und endlich mal wieder ein wenig zu Campen. Dann habe ich den Schlafsack ja doch nicht umsonst mitgebracht... 08. Dezember 2017 

work, work, work

Bild
Seit Montag sind wir im Thinning Team. Zuvor haben wir noch einen kurzen Einblick in die sogenannte Nursery, in der wir die Jungpflanzen wässerten und stabilisierten und den Bereich der Pollination, also in die manuelle Bestäubung der weiblichen Kiwiblüten erhalten, in dem wir durch den Orchard liefen und in rasantem Tempo jede Blüte, die in unser Suchfeld rückte, mit einem Pollenmix besprühten. Beim Thinning geht es nun jedenfalls darum, überschüssige, fusionierte und missgebildete Kiwis auszusortieren und genug Platz zu schaffen, dass die restlichen zu voller Größe heranwachsen können. Viel kann man dabei eigentlich nicht falsch machen, nur zu wenige oder zu viele pflücken. Außerdem muss man die Früchtchen überaus behutsam anpacken, denn der kleinste Kratzer macht sie unverkäuflich und somit zur pick fruit. An sich ist die Arbeit also nicht kompliziert oder sonderlich schwer, allerdings spürt man nach Feierabend jeden Muskel und jede Sehne im Nacken. Dafür arbeiten wir den gan

In der Weihnachtsbäckerei...

Bild
Ja, wir leben noch. Am Mittwoch Morgen nach unserem überraschenden Zwischenstopp war Susis Auto wieder offiziell "fahrtüchtig". Wirklich repariert allerdings nicht: Da das Kühlsystem leckt (oder so ähnlich), überhitzt der Motor bergauf immer noch recht flott. Dann braucht er erst ein Stündchen Ruhe zum akklimatisieren. Daher wird sie ihren Sumsemann so gut wie möglich verkaufen und sich ein neues Auto suchen müssen. Jedenfalls hat es gereicht, um nach Opotiki zu kommen, wo wir seither wohnen und auf einer Kiwiplantage arbeiten. Unser putziges Einfamilienhostel teilen wir mit drei deutschen Jungs und einem französischen Pärchen. Am Donnerstag, unserem ersten Arbeitstag, waren wir mit Flower Picking beschäftigt. Dabei pflückten wir die männlichen Kiwiblüten, um an ihre Pollen für die manuelle Bestäubung der weiblichen Blüten zu gelangen, aus denen später die Kiwi Frucht wird. So weit die Theorie. Das war nun wirklich keine schweißtreibende Arbeit, aber anscheinend